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Die schöne Mona ist tot

Inhalt

Wenn im Clubheim des FC Wolfsheim ein Kreisligasieg begossen wird, feiert Mona Seitz kräftig mit. Genauso wie ihr Jugendfreund Fritz Schönborn, der immer noch von seinem verblassenden Ruhm als Fußballidol des Ortes zehrt. Das ist inzwischen zwanzig Jahre her, Schönborn arbeitet jetzt mit nicht allzu großem Erfolg als Versicherungsmakler und hat Frau und Kind, wie auch Mona Seitz inzwischen verheiratet ist. Am Morgen nach einer solchen Feier meldet Monas Ehemann Christian Seitz seine Frau als vermisst. Auf Klara Blum wirkt seine Sorge zunächst übertrieben. Doch dann werden Klara und Kai Perlmann zu einem Tatort gerufen. Am Fuß einer Klippe liegt Mona Seitz‘ Wagen, Blut findet sich darin und Schleifspuren zeigen, wo der Körper der Frau vermutlich im Bodensee versenkt wurde. Wegen der Spuren am Heck des Wagens sind die Polizisten sicher, dass er absichtlich die Klippe hinuntergestoßen wurde.

Mona und Christian Seitz waren ein ungleiches Paar, das wird Klara Blum schon beim ersten Gespräch in Seitz‘ eindrucksvollem Haus direkt am Naturschutzgebiet klar: Die bodenständige, in Wolfsheim verwurzelte, feierlustige Mona und der weltläufige Zeitungsredakteur Seitz, ehemaliger Krisenreporter, der sich seiner Frau zuliebe dem Lokaljournalismus zugewandt hat, aber nie wirklich am Bodensee angekommen ist. Es gibt keine Sprache zwischen Christian Seitz und seinen Dorfnachbarn. Gab es eine zwischen ihm und seiner Frau? Seitz sagt ja, aber es bleiben Zweifel. Zumal Klara herausfindet, dass Mona Seitz eine Affäre mit ihrer Jugendliebe Fritz Schönborn hatte.

Schönborn versucht das erst einmal abzustreiten, er hat Angst, dass seine Frau davon erfahren wird. Was aber nicht lange funktioniert, so wie Schönborn ohnehin nicht verbergen kann, dass es mit ihm nicht zum besten steht. Das Haus immer noch ein halber Rohbau, die Ehefrau Birgit, eine Krankenschwester, braucht Nebenjobs, damit die Familie durchgebracht werden kann, und Fritz selbst neigt dazu, sich seine Erfolglosigkeit schönzutrinken. Er verbirgt allerdings nicht, dass er Christian Seitz für den Mörder seiner Frau hält.

Damit ist er nicht allein. Auch die anderen Wolfsheimer verdächtigen Christian Seitz, allen voran Monas Bruder Stefan Mader. Der betreibt eine Metzgerei im Dorf und schreckt nicht davor zurück, seinen Schwager mit Hilfe eines Jagdgewehrs einzuschüchtern. In den Wolfsheimern steckt ein tiefer Groll gegen Seitz, der von dem Eigenheim am Rande des Naturschutzgebiets immer wieder befeuert wird. Denn von dem an Seitz‘ Seeidylle angrenzenden Gelände hatten viele Grundstücksbesitzer sich große Gewinne erhofft – bis das Land zum Naturschutzgebiet bestimmt wurde. Dass er Verluste machte, während Christian Seitz von der Umweltentscheidung profitierte, wirft Stefan Mader seinem Schwager heute noch vor. Und traut ihm gleich auch noch den Mord an der Ehefrau zu, immerhin gehörten Grundstück und Haus offiziell Mona.

Es gibt wenig Spuren in diesem Fall, Klara und Kai Perlmann haben nicht viele belastbare Anhaltspunkte für ihre Ermittlungen. Birgit und Fritz Schönborn sowie Stefan Mader führen Alibis ins Feld, Christian Seitz dagegen muss zugeben, am Abend der Feier seiner Frau zum Vereinsheim nachgefahren zu sein. Aber er beharrt darauf, unverrichteter Dinge und beschämt wieder abgefahren zu sein. Klara ist auch keineswegs sicher, dass Christian Seitz wirklich fähig ist, seine Frau umzubringen. Spuren an der Leiche könnten ihr vielleicht weiterhelfen. Aber nach langer vergeblicher Anstrengung mussten die Taucher die Suche aufgeben.

(Text: SWR)

 

 

 

 

 

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