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Tatort - Geburtstagskind - Delia Mayer (Liz Ritschard), Stefan Gubser (Reto Flücker) / © ORF/ARD/Daniel Winkler

Thomas Bohn
Regisseur

Es gibt sicher wenige Filmemacher, die gleichzeitig mit Goldenen und Silbernen Löwen beim weltgrößten Festival für Werbefilme (Cannes Lions Advertising Festival, 1986-1989) ausgezeichnet wurden und außerdem den Goldenen Gong erhalten haben (Odenthal-Tatort "Kalte Herzen", 2000). Thomas Bohn, 1959 in Wuppertal geboren, hat diese Erfolge schon erreicht. Er ist ein kreativer und ambitionierter Filmschaffender, der sich immer wieder neue Ziele setzt. In Frühjahr 2011 hat der Regisseur den Mystery-Thriller "Reality XL" (Drehbuch, Produzent und Regie: Thomas Bohn) verfilmt. Eine Rückkehr zu seinen Wurzeln – ein Independent-Film.

Seit 1993 führt Thomas Bohn Regie und schreibt Drehbücher: fünf Tatort-Episoden mit Ulrike Folkerts waren darunter, sieben Hamburg-Tatorte mit Robert Atzorn und zwei "Stahlnetz"-Episoden. Beim Bodensee-Tatort "Das schwarze Haus" mit Eva Mattes, Sebastian Bezzel und Hannes Jaenicke ist er für Drehbuch und Regie verantwortlich. Für den SWR schrieb er außerdem das Drehbuch und führte Regie bei "Das Kommando" (mit Robert Atzorn und Iris Berben, 2004), ein Polit-Thriller vor dem Hintergrund des Irak-Krieges. Im Fernsehfilm "Eine Frage des Gewissens" bearbeitete er das Thema Folter im Polizeidienst. Für Aufsehen sorgte Thomas Bohn bereits 2000 mit seinem Kinodebüt "Straight Shooter", auch deshalb, weil Easy-Rider-Star Dennis Hopper mitspielte.

Bohn gründete die Internetplattform "Indie-stars.de" für Filmemacher. "Sie lieben das Medium Film, aber sie wenden sich gegen das Diktat der Quote", so charakterisiert er die unabhängigen Filmemacher, die Filme ohne Förderung oder einen Fernsehsender produzieren.

(Text: SWR)