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Im Theater liegen die Wurzeln von Adrian Topol und deshalb war er auch im Herbst 2010 Schirmherr des Jugendlichen-Projekts "Pro.Vinz" am Beckumer Stadttheater. Dort leitete der "Schauspieler zum Anfassen", wie ihn die Ahlener Zeitung bezeichnete, auch einige Workshops. In Ahlen in Nordrhein-Westfalen ist er aufgewachsen, geboren wurde er 1981 in Zabrze in Polen. Wenn es nach dem Willen seines Vaters, einem Musiker, gegangen wäre, hätte Adrian Topol in Deutschland eine Ausbildung zum Polizisten gemacht. Er widersetzte sich und machte stattdessen im Kulturprojekt Spielhaus in Stuttgart und in der Theaterwerkstatt Charlottenburg eine Ausbildung zum Schauspieler. Seine erste Fernsehrolle hatte Adrian Topol 2001 in "Tausche Firma gegen Haushalt", davor spielte er im Stadttheater Klagenfurt und im Berliner Theater Reißverschluss. Er ist ein bekanntes Fernseh- und Filmgesicht, in mehr als 100 Fernseh-, Kino- und Kurzfilmen hat er mitgespielt. Darunter waren auch verschiedene "Tatort"-Folgen, so war er unter anderem in "Das schwarze Grab" (Regie Gregor Schnitzler), "Tod einer Heuschrecke" (Regie Ralph Bohn) und "Die Liebe und ihr Preis" (Regie Erhard Riedlsperger) zu sehen. Zu seinen zahlreichen Fernsehfilmen gehörten "Bloch: Fleck auf der Haut" (Regie Stephan Wagner) und "Vom Atmen unter Wasser" (Regie Wilfried Oelsner). In Herbst 2011 war er in einer Hauptrolle im Fernsehfilm "Tod einer Schülerin" mit Corinna Harfouch und Matthias Brandt (Regie Mark Schlichter) auf dem Bildschirm zu erleben. Adrian Topol ist sportbegeistert und war sechs Mal deutscher Meister in Kampfkunstarten wie Kung-Fu und Schwertkampf, zwei Monate lang verbrachte er im Kloster Shaolin in China.

Bei Dreharbeiten ist für ihn "das Warten das Anstrengendste, es macht mich wahnsinnig". Sein Ziel wäre es am "liebsten die ganze Zeit nur zu spielen". 2003 erhielt Adrian Topol den Deutschen Fernsehpreis als bester Nachwuchsdarsteller für die Rolle des Abel im Jugenddrama "Königskinder". Er spielte unter anderen in den Kinofilmen "Kombat Sechzehn" (Regie Mirko Borscht), "Das Lächeln der Tiefseefische" (Regie Till Endemann) und "Franz und Polina" (Regie Mikhail Segal). Für seine Rolle des Franz wurde Adrian Topol beim "Shanghai International TV Festival" 2007 und beim "Avanca Film Festival" in Portugal ausgezeichnet. Den Thriller "Tears of Kali" (Regie Andreas Marschall) hat der Schauspieler mitproduziert. Im "Tatort – Tödliche Ermittlungen" spielt er einen Polizeischüler, der durch widersprüchliche Aussagen in den Verdacht gerät, eine Kollegin ermordet zu haben.

(Text: SWR)