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Sylvester Groth begann seine Karriere an den Theatern von Schwerin und Dresden und war bis 1989 Ensemblemitglied an der Berliner Schaubühne. In der Folge spielte er u. a. am Hamburger Schauspielhaus und dem Schauspielhaus Zürich, seit der vergangenen Saison steht er an der Berliner Volksbühne in der Dramatisierung von "Die Marquise von O." auf der Bühne. Zu den frühesten Filmrollen des Schauspielers gehörte 1982 Frank Beyers "Der Aufenthalt". Seitdem ist er neben Theaterarbeit auch im deutschen Fernsehen und Film als Charakterdarsteller präsent. So spielte er in "Die Reise nach Weimar" (Regie Dominik Graf), "Der Preis der Sehnsucht" (Regie Christian Görlitz) oder "Das Wunder von Lengede" (Regie Kaspar Heidelbach). Große Aufmerksamkeit erhielt Sylvester Groth für seine Hauptrollen in "Jenseits" (Regie Max Färberböck) und "Romeo" (Regie Hermine Huntgeburth), für letzteren wurde er 2002 mit dem Grimme-Preis ausgezeichnet. Im Zweiteiler "Eine einzige Tablette" (Regie Adolf Winkelmann) spielte er 2007, im darauffolgenden Jahr in der Reich-Ranicki- Verfilmung "Mein Leben" (Regie Dror Zahavi) und 2009 in "Keiner geht verloren" in der Regie von Dirk Kummer. In Dani Levys Film "Mein Führer – die wirklich wahrste Wahrheit über Adolf Hitler" stellte Sylvester Groth 2007 Goebbels dar, danach gehörte er zum Cast von Quentin Tarantinos "Inglourious Basterds". Darüber hinaus war er im Kino u. a. in "Stalingrad" (Regie Josef Vilsmaier), "Requiem für eine romantische Frau" (Regie Dagmar Knöpfel), "Hilde" (Regie Kai Wessel), "Whisky mit Wodka" (Regie Andreas Dresen) oder "Wir wollten aufs Meer" (Regie Toke Constantin Hebbeln) im Kino präsent. 2012 war der Schauspieler mit "Frisch gepresst" (Regie Christine Hartmann) und "Tom Sawyer" (Regie Hermine Huntgeburth) auf den Leinwänden zu sehen, im Frühjahr 2013 kommt "Das Wochenende" nach Bernhard Schlink (Regie Nina Grosse) ins Kino.

(Text: SWR)