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Sie wohnt in Berlin, ist in der Schweiz geboren und kann auch Rätoromanisch und Lombardisch sprechen: die Schauspielerin Ursina Lardi. Ihr Traumberuf war Lehrerin, sie machte die Ausbildung dazu in Chur, aber statt an eine Schweizer Schule ging sie nach Bolivien. Für die Schauspielerei hatte sie allerdings schon in der Schule ein Faible, Ursina Lardi schrieb in ihrer Jugend Theaterstücke und spielte in einer Laiengruppe. Ab 1992 besuchte sie die Hochschule für Schauspielkunst "Ernst Busch" in Berlin, darauf folgten Engagements u. a. am Düsseldorfer Schauspielhaus, dem Schauspiel Frankfurt, dem Schauspiel Hannover, dem Staatstheater Stuttgart und dem Berliner Ensemble, wo sie 2009 als Dona Rosita in der Regie von Thomas Langhoff zu erleben war. Nach etlichen Hauptrollen in Filmen wie "Mein langsames Leben" (Regie Angela Schanelec), "Kusskuss" und "Canzun Alpina" (beide in der Regie von Sören Senn) wurde sie mit dem 2008 gedrehten und vielfach ausgezeichneten Film "Das weiße Band – eine deutsche Kindergeschichte" von Michael Haneke bekannt. 2010 drehte Ursina Lardi u. a. den "Tatort – Wunschdenken" (Regie Markus Imboden), "Der Brand" (Regie Brigitte Bertele) sowie "Polizeiruf 110 – Die Füchse" (Regie Christian von Castelberg) und drehte im Herbst 2010 für "Festung", den Erstlingsfilm der finnischen Regisseurin Kirsi Liimatianen.

(Text: SWR)